Analyse von Micron Technology: Potenziale und Risiken

Name: Micron Tech­no­lo­gy, Inc.Ticker US: MUHan­dels­rich­tung: Long

Situation

Im Wochen­chart zeigt sich, dass die Aktie im April 2021 ein neu­es Hoch gebil­det hat­te, das ziem­lich genau dem Hoch von Juli 2000 ent­spricht. Im Janu­ar 2022 wur­de die­ses Hoch erneut erreicht aber nicht signi­fi­kant über­schrit­ten. Nach einer stär­ke­ren Kor­rek­tur hat sich der Kurs seit Ende Dezem­ber 2022 stark posi­tiv ent­wi­ckelt und im Juni 2024 ein neu­es All­zeit­hoch erreicht. In der Zeit von Dezem­ber 2022 bis Juni 2024 hat der Kurs um über 225% an Wert gewon­nen. Seit die­sem Zeit­punkt befin­det sich der Kurs in einer Seit­wärts­pha­se um das dama­li­ge Hoch. 

Im Tages­chart zeigt sich, dass sich das MACD His­to­gramm kurz vor dem Über­gang in den posi­ti­ven Bereich befin­det. Die Sto­chas­tik hat vor eini­gen Tagen die 20er-Linie durch­kreuzt und steigt seit­dem. Das Bol­lin­ger Band ist aktu­ell noch weit geöff­net, der Kurs befin­det sich in der Mit­te des Bandes.

Bewertung der Indikatoren

Soll­te das MACD His­to­gramm zum Ende des heu­ti­gen Tages in den posi­ti­ven Bereich wech­seln, erhal­ten wir neben der Sto­chas­tik ein wei­te­res posi­ti­ves Kauf­si­gnal. Dass der Wech­sel vom MACD His­to­gramm vom Nega­ti­ven ins Posi­ti­ve ein inter­es­san­tes Signal sei könn­te, zeigt sich an der Sta­tis­tik des Indi­ka­tors. In den letz­ten 10 Jah­ren, ist das Volu­men an dem Tag, an dem das His­to­gramm vom Nega­ti­ven ins Posi­ti­ve gewech­selt ist, durch­schnitt­lich um 17% gestie­gen (sie­he https://app.whatworks.trading/link?code=4x24hAL). Dies zeigt sich auch an der fol­gen­den Abbil­dung, wel­che die Volu­men­ver­än­de­rung jeweils vom Tag vor dem Signal zu dem Tag des Signals visua­li­siert. Dass die Bal­ken ober­halb der 0-Linie deut­lich län­ger sind, zeigt die deut­li­che posi­ti­ve Reak­ti­on auf das Signal. Teil­wei­se gab es posi­ti­ve Volu­men­ver­än­de­run­gen von über 150%.

Die fol­gen­de Abbil­dung ver­an­schau­licht die Ent­wick­lung des Kur­ses nach Ein­tre­ten des Signal. Die grü­ne Linie (ganz oben) zeigt das durch­schnitt­lich höchs­te Hoch inner­halb von 50 Tagen über die letz­ten Jah­re. Die tür­kis­far­be­ne Linie im Ver­gleich (ganz unten) zeigt das durch­schnitt­lich tiefs­te Tief inner­halb von 50 Tagen. Die Lini­en dazwi­schen zei­gen die Ver­än­de­rung bezo­gen auf den Zeit­raum von 10 Tagen.

Hier­an ist zu erken­nen, dass der durch­schnitt­li­che Gewinn inner­halb von 10 und 50 Tagen nach Ein­tre­ten des Signals in den letz­ten Jahr ange­stie­gen ist. Dies könn­te bedeu­ten, dass ande­re Händ­ler das Signal zuneh­mend als rele­vant betrach­ten, was zu einer stär­ke­ren Kurs­ver­än­de­rung führt. Nach­dem aber auch das durch­schnitt­li­che Tief inner­halb der nächs­ten 50 Tage deut­lich gesun­ken ist, könn­te ins­be­son­de­re der Zeit­raum von 10 Tagen inter­es­sant sein, da hier das durch­schnitt­li­che Hoch (rosa Linie) stär­ker gestie­gen ist als dass das durch­schnitt­li­che Tief (rote Linie) gefal­len ist. Durch­schnitt­lich hat der Kurs inner­halb von 10 Tagen um 12% zuge­legt oder im Ver­lust­fall um durch­schnitt­lich 4,5% verloren. 

Dass am nächs­ten Tag noch kei­ne Wun­der zu erwar­ten sind, zeigt die fol­gen­de Abbil­dung. Hier­an ist zu erken­nen, dass die durch­schnitt­li­che Kurs­ver­än­de­rung am nächs­ten Tag nach Ein­tre­ten des Signals zwar über die Jah­re immer posi­tiv war, jedoch zuletzt auch immer wei­ter abge­nom­men hat. D.h. wir soll­ten nicht davon aus­ge­hen, dass wir sofort nach Ein­tre­ten des Signals enor­me Kurs­be­we­gun­gen erhal­ten. Den­noch liegt der Wert bei über 1%, d.h. im Durch­schnitt wur­de am nächs­ten Tag ein Kurs­zu­wachs von 1% erzielt. Den­noch kon­zen­trie­ren wir uns eher auf den Zeit­raum von 10 Tagen. 

Mit einem Kurs­zu­wachs, damit das MACD His­to­gramm ins Posi­ti­ve wech­selt, wird ver­mut­lich auch eine Über­schrei­tung des SMA 20, d.h. der Mit­te des Ban­des ein­her­ge­hen. Ein Durch­bre­chen des SMA 20 hat in der Ver­gan­gen­heit (10 Jah­re) durch­schnitt­lich zu einem Volu­men­zu­wachs von über 19% geführt (sie­he https://app.whatworks.trading/link?code=pjfH0RE). Betrach­tet man die Gewinn­ver­tei­lung allei­ne am nächs­ten Tag, dann zeigt sich, dass in den meis­ten Fäl­len eine posi­ti­ve Ent­wick­lung am nächs­ten Tag erreicht wur­de. Die X-Ach­se zeigt die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung des Kur­ses am nächs­ten Tag, die Y-Ach­se die Häu­fig­keit nach Ein­tre­ten des Signals (Über­schrei­tung des SMA 20) in den letz­ten 10 Jahren.

In Sum­me kön­nen der Wech­sel des MACD His­to­gramms ins Posi­ti­ve und das Über­schrei­ten des SMA 20 daher als durch­aus inter­es­san­te Indi­ka­to­ren gewer­tet werden.

Handelsstrategie

Die Stra­te­gie sieht somit vor, dass zunächst abge­war­tet wer­den soll­te, ob das MACD His­to­gramm ins Posi­ti­ve wech­selt und der SMA 20 über­schrit­ten wird. Falls ja, kann kurz vor Markt­schluss eine Posi­ti­on ein­ge­gan­gen wer­den. Da wir als zeit­li­chen Hori­zont erst­mal die 10 Tage anneh­men, kann das Hoch vom 22. Janu­ar als rea­lis­ti­sches Ziel gesetzt wer­den bzw. knapp dar­un­ter bei ca. bei 110,50 USD. Dies ent­spricht einem mög­li­chen Kurs­ge­winn von ca. 14%. Der Stop Loss soll­te unter dem letz­ten Tief vom 03. Febru­ar 2025 bei ca. 86,50 USD lie­gen, womit sich ein CRV von 1:2 ergibt, je nach­dem wie sich der Kurs ent­wi­ckelt hat wenn die Signa­le (MACD His­to­gramm wech­selt ins Posi­ti­ve und SMA 20 über­schrit­ten) erreicht wurden.

Die Ana­ly­se dient nur zu Aus­bil­dungs­zwe­cken und nicht als kon­kre­te Han­dels­emp­feh­lung. Eine Haf­tung für Ver­mö­gens­schä­den ist ausgeschlossen.

Die Abbil­dun­gen stam­men von Tra­ding­View (tradingview.com) und What­Works (whatworks.trading).


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